Inhalt
Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs geboren, wächst Helene vaterlos in Berlin auf. Mit Hilfe der resoluten Großmutter und einiger guter Freunde überstehen Helene und ihre junge Mutter die langen Bombennächte und den Einmarsch der Roten Armee. Doch auch nach Kriegsende wird die Lage nicht besser – die Stadt liegt in Trümmern, es herrschen Hunger und Not. Mit der Hochzeit der Mutter scheint das Leben für Helene zunächst leichter zu werden. Als in den nächsten Jahren nacheinander fünf Geschwister geboren werden, muss Helene sich endgültig von ihrer Kindheit verabschieden und als Älteste die Verantwortung übernehmen. Der Roman erzählt von einer entbehrungsreichen Kindheit in der Kriegs- und Nachkriegszeit, aber auch von Mut und Menschlichkeit angesichts der Not. Eine berührende Geschichte, gewürzt mit dem typischen Berliner Humor.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Pressestimmen
Es ist beachtlich, wie Barbara Schilling in „Meine Berliner Kindheit“ in so anschaulichen Bildern eine Kindheit während des Krieges schildert, wo sie selbst erst über 30 Jahre nach Kriegsende auf die Welt kam. Man könnte glauben, dass sie von ihrer eigenen Kindheit spricht. Der Leser wird an Dinge erinnert, die fast schon aus dem Gedächtnis gelöscht sind, wie Muckefuck oder Gummitwist. Barbara Schilling erinnert aber auch an die über eine Million Frauen und Mädchen, die von den Soldaten der Roten Armee vergewaltigt wurden, als im April 1945 die ersten Berichte von Flüchtlingen aus dem Osten über Gräueltaten an die Öffentlichkeit kommen. (Gedankenspinner, 31. Mai 2011)
Einfühlsam beschreibt Autorin Barbara Schilling das Leben und Überleben im Berlin der 40-er und 50-er Jahre, das geprägt ist von Armut, Hunger und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ohne zu beschönigen zeigt die Autorin, wie der Alltag für die Ich-Erzählerin Helene abläuft, mit welchen Widrigkeiten sie sich konfrontiert sieht, aber auch welche Abenteuer sie gemeinsam mit ihren Kinderfreunden besteht. „Meine Berliner Kindheit“ lebt von der stimmigen Ausgewogenheit zwischen Tragödie und Komödie, die wohl das Dasein fast jedes Menschen bestimmt. (…) Barbara Schilling schafft es in gewohnter Manier, ihre Leserinnen und Leser in die Handlung hineinzuziehen. Sie beschreibt Menschen und Szenen ebenso lebendig wie präzise, würzt ihre Dialoge mit Pep und „Berliner Schnauze“ und sorgt so für ein Höchstmaß an Authentizität. Für Drama, Spannung und Gänsehaut sorgt schon allein der historische Hintergrund der Geschichte. (Orange 94.0, 3 September 2011)
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